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DemoproKASRO

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Die Grenzen der Kanalsanierung verschieben sich weiter

Veröffentlicht Januar 2016

bi Umweltbau Oktober 2015

Die Rohrsanierung mittels UV-Technologie und GFK-Schlauchliner verschieben die Grenzen weiter und weiter. Die effiziente und sichere Kanalsanierung ist längst im Bereich der Großprofile angekommen

In der Vergangenheit war die Sanierung von Kanälen im Bereich bis DN 1500 eher eine Domäne der Nadelfilz-Spezialisten in Kombination mit der Warmwasseraushärtung. Durch Entwicklungen und Fortschritte in der Anlagen- und Maschinentechnik im Bereich der UV-Systeme durch den führenden Roboter Hersteller ProKASRO Mechatronik GmbH, steht dieses Muster jedoch einem Wandel gegenüber. Die Sanierung von Kanälen mittels UV-Technologie dringt immer häufiger in Dimensionen von bis zu DN 1600 vor. Im gleichen Zuge optimieren auch die Hersteller für lichthärtende Schlauchliner ihre Glasfaser-Schläuche, um diese neuen Möglichkeiten zu nutzen. Die Großprofil-Sanierung ist heute sicher und wirtschaftlich möglich und deshalb für die Auftraggeber immer interessanter.

2Im Jahr 2003 erweiterte die ProKASRO Mechatronik GmbH ihre Produktpalette um die komplette Herstellung von KASRO UV-Aushärteanlagen. Bis heute produziert ProKASRO UV-Anlagen von DN 150 bis DN 1600, entweder komplett mobil, eingebaut in einem Fahrzeug oder Container. Bisher wurden insgesamt 270 Anlagen weltweit verkauft. Ab diesem Zeitpunkt entwickelten sie sich zum internationalen Komplettanbieter für Lösungen rund um die Kanalsanierung, von Europa über Asien bis Amerika. Welche Wünsche der Kunde auch hat, die Anforderungen können konstruktiv umgesetzt werden.

Im Jahr 2013 setzte ProKASRO einen weiteren Meilenstein im Markt der Kanalsanierung. Die Tests im Rohr DN 1500 mit dem neuentwickelten KASRO UV-Lichtquellenkern 2 x 6 x 1000 W verliefen äußerst positiv. Aus Testlinern wurden Proben entnommen und auf E-Modul und Reststyrolgehalt im Labor geprüft, um den Aushärtegrad zu ermitteln. Dabei wurde gezeigt, dass eine optimale Durchzugsgeschwindigkeit und Härtung von 60 bis 80 cm / Minute für DN 1500 erreicht werden kann. Damit setzte ProKASRO ein weiteres Mal derart hohe Maßstäbe, die bisher von anderen Anbietern unerreicht bleiben. Der neue KASRO Kern schafft die Voraussetzung dafür, Liner mit Durchmessern jenseits DN 1200 effektiv und sicher zu härten. Durch die Option mehrere Kerne hintereinander zu schalten und mit bis zu 18.000 Watt zu härten, besteht zudem die Perspektive, dass die Durchzugsgeschwindigkeit ab DN 1000 mindestens verdoppelt werden kann.

3Maßgeblich dazu beigetragen haben die Neuntwicklung des KASRO Kerns für DN 1000 bis DN 1500 und die Weiterentwicklung des KASRO Kerns für DN 550 bis DN 1000 in den letzten beiden Jahren. Die UV-Lampen, die symmetrisch um den Kern herum verteilt sind, bewegen sich durch eine intelligente Technik beim Aufstellvorgang nach außen, in einem für die Härtung optimalen Abstand zum Liner. Dadurch erfolgt die Ausleuchtung des Liners effizienter, schneller und gleichmäßig. Eine höhere Lichtleistung der UV-Lampen wäre zwar möglich, ist mit dem KASRO UV-Lichtquellenkern 8 x 1000 W aber gar nicht notwendig, um eine hochwertige Polymerisation bei der Aushärtung zu gewährleisten. Je näher also die Lampen an das Laminat kommen, umso höher wird die Aushärtegeschwindigkeit, bei trotzdem geringem Energieverbrauch. Die neuen Doppelkerne sind durch einen unkomplizierten Scherenhub außerdem deutlich stabiler und belastbarer im Vergleich zu den Vorgängermodellen. Alles in allem steht der Inliner-Aushärtung bis DN2000 somit nichts mehr im Wege.

Von der ProKASRO UV-Technologie hat sich auch einer der Marktführer der Kanalsanierungsbranche Swietelsky-Faber GmbH Kanalsanierung überzeugen lassen. Der Experte im Einbau von GFK-Schlauchlinern mit UV-Lichthärtung rüstete sich mit einer KASRO UV-Anlage aus. Dabei orientiert sich die Swietelsky-Faber bereits am zukünftigen Trend und stattete die Anlage mit Equipment von DN 150 bis DN 1500 aus. Seit Juli 2015 ist die Anlage bereits erfolgreich im Einsatz.

 4Im Januar 2015 brachte ProKASRO ein neues, innovatives mobiles UV-System auf den Markt: die UV CCU. Diese kombiniert die UV-Steuerung und die 200 m Kabeltrommel in EINER Einheit – Cable-Control-Unit. Der gesamte Aushärtevorgang des UV-Liners, sowie die Visualisierung und die Protokollierung werden über einen Industrielaptop gesteuert und überwacht, der oberhalb der elektrisch betriebenen Kabeltrommel angebracht ist. Das Zünden der Lampen erfolgt über Schalter, wodurch die Notlaufeigenschaften des UV-Systems garantiert werden können. Demnach erfolgt das Zurückziehen der Lichtquelle, wie bekannt, kontrolliert und in einer Geschwindigkeit, was eine gleichmäßige Aushärtung des Liners garantiert. Die standardmäßige Kabellänge beträgt 200 m. Somit können Liner von DN 150 bis DN 1200 eingebaut werden.

 5Seit der Produkteinführung im Januar 2015 ist das Interesse an der mobilen UV-Einheit sehr stark. Seitdem wurden bereits 15 Einheiten verkauft. Sowohl Kunden, die bereits UV-Anlagen haben, als auch Neukunden begrüßen die Vorteile dieses Systems, das alle Funktionen und Bedienmöglichkeiten in Einem vereint. Ein komplettes UV-Saniersystem in einer Einheit, mit dem minimalsten Platzaufwand. Die CCU kann sogar in einen 3,5t Kastenwagen eingebaut und transportiert werden. Auf der Baustelle kann sie ganz leicht per Rampe mit Seilwinde aus dem Fahrzeug heraus geführt und an alle möglichen Orte gebracht werden, z.B. an Rad- oder Fußwege oder im Schienenbereich. Selbst Arbeiten in Tiefgaragen oder Hallen sind möglich, da die CCU in Aufzüge- oder durch Türen passt. Im Falle von kleinen Baustellen, bei denen man beispielsweise nur 15 m Liner einbauen muss, fällt die aufwendige Inbetriebnahme einer ganzen Anlage im LKW weg. Die Sanierung kann schnell durchgeführt werden. Die UV CCU wiegt circa 530 kg und ist auf vier Rädern angebracht. Demnach kann sie auch von nur einer Person bewegt werden.

Die erfolgreiche Durchführung solcher Projekte zeigt, dass die UV-Aushärtung große Dimensionen erreicht hat und eine qualitativ hochwertige Sanierung sicherstellt. Die Anforderungen, die an Mensch, Maschine und Technik gestellt werden, müssen dabei bei der Planung intensiv durchleuchtet werden. Nur durch Teamarbeit der Anwendungstechniker und durch die effiziente Erarbeitung praxisnaher Lösungen wird es möglich sein, die Grenzen weiter zu verschieben. Es bleibt spannend, welche Ideen und Innovationen zukünftig auf dem Markt der Kanalsanierungsbranche erwartet werden können.