Skip to main content

DemoproKASRO

Service Hotline +49 721 95082-44

UV-Technologie setzt neue Maßstäbe

Veröffentlicht Januar 2016

bi Umweltbau August 2013
3R Juli/ August 2013

Die Rohrsanierung mittels GFK-Schlauchlinern und UV-Härtung ist längst im Bereich der größeren Profile angekommen. Durch Entwicklungen beim Schlauchlinerhersteller iMPREG GmbH, Ammerbuch ist die Sanierung von Kanälen mittels Glasfaser-Schlauchliner bis in den Großprofilbereich DN 1500 heute sicher und wirtschaftlich möglich. Im gleichen Zuge optimiert auch der Roboter-Hersteller ProKASRO Mechatronik GmbH UV-Systeme, um diese neuen Möglichkeiten zu unterstützen.

Als Technologieführer für die Produktion von Glasfaser-Schlauchlinern größerer Nennweiten ist die iMPREG GmbH heute führend bei der Produktion von Inlinern bis DN 1500. Bereits seit dem Frühjahr 2013 wird die Neuentwicklung iMPREGLiner GL13 in Serienfertigung produziert. Die ersten Projekte im Bereich jenseits DN 1200 wurden in den letzten Monaten erfolgreich mittels iMPREGLiner durchgeführt.

Bei den bisher ausgeführten Bauvorhaben musste auf die bislang vorhandenen Lichtquellen zurück-gegriffen werden. Da die bisher am Markt verfügbare Technik nur bis zu dem üblichen Nennweitenbereich von DN 1200 ausgelegt war, mussten die Aushärtezeiten in umfangreichen Tests auf dem iMPREG-Gelände entsprechend ermittelt und angepasst werden. Die herkömmlichen Lichtquellen weisen einen entsprechend großen Abstand zum Laminat auf. Hinzu kommt, dass große Durchmesser in der Regel statisch eine mittlere bis hohe Inliner-Wanddicke erfordern. Beide Faktoren zusammen bremsten die mögliche Aushärtegeschwindigkeit für eine optimale und sichere Durchhärtung des Laminats enorm.

Um Installationen mittels GFK-Schlauchliner auch in größeren Nennweiten wirtschaftlich durchführen zu können, war daher seitens der Anlagenhersteller eine Anpassung der Aushärtetechnik an den neuen Stand der Technik dringend gefordert.

Die Firma ProKasro Mechatronik hat deshalb in enger Zusammenarbeit mit der iMPREG GmbH in den vergangenen Monaten eine neue UV-Lichttechnik speziell für den Einsatz im größeren Nennweitenbereich entwickelt.

Die größte Herausforderung hierbei war, die Lichtquelle so zu konstruieren, dass sie trotz der geforderten Lichtleistung und enormen Größe ein möglichst geringes Gewicht sowie eine gute Handhabung gewährleistet.

Nach eingehenden Tests ergab sich schließlich als optimale Lösung eine besondere Konstruktion: In dem neuartigen KASRO UV-Kern mit 6 x 1.000 W Lampenleistung, bewegen sich die UV-Lampen durch eine intelligente Technik beim Aufstellvorgang nach außen in einen für die Härtung optimalen Abstand zum Liner-Laminat. Der Kern wurde aus leichtem hochfestem Material gefertigt und wiegt leichte 25kg. Damit ist er selbst in den großen Nennweiten im beengten Schachtbereich noch handhabbar. Durch schlichtes, einfaches technisches Prinzip, einem unkomplizierten Scherenhub, hat ProKASRO einen neuen Doppelkern für die UV-Härtung konzipiert, die deutlich stabiler und belastbarer im Vergleich zu den Vorgängermodellen ist und damit eine höhere Baustellensicherheit garantiert. Der neue KASRO UV-Kern ist für den Einsatzbereich in den Nennweiten DN800 - DN1500 ausgelegt.

Bei abschließenden gemeinsamen Versuchen wurde im Mai 2013 ein iMPREGLiner GL13 in der Dimension DN 1500 mit 10 mm Wanddicke auf einer Strecke von 25 m mittels neuem KASRO UV-Kern ausgehärtet.

7 8
Liner nach der Aushärtung mit dem KASRO Lichtquellenkern 12x1000W Der neue KASRO Kern schafft die Voraussetzung, Liner mit Durchmessern jenseits DN 1200 effektiv und sicher auszuhärten

 

Die finalen Tests zeigten, dass die neue Technik Aushärtegeschwindigkeiten ermöglicht, die neue Maßstäbe setzen. Für den Test mit dem iMPREGLiner GL13 wurden zwei KASRO UV-Kerne mit insgesamt 12 x 1.000 W eingesetzt und mit steigender Aushärtegeschwindigkeit durch vorab definierte Prüfabschnitte gezogen. Die aus den jeweiligen Prüfabschnitten entnommenen Proben wurden auf Erreichung des E-Moduls und des Reststyrolgehalts im Labor geprüft, um den Aushärtegrad zu ermitteln. Der Test zeigte so eine optimale Durchzugsgeschwindigkeit und Härtung von 60 cm / Minute für den iMPREGLiner DN 1500. Der neue KASRO Kern schafft die Voraussetzung dafür, Liner mit Durchmessern jenseits DN 1200 effektiv und sicher zu härten. Durch die Option mehrere Kerne hintereinander zu schalten und mit bis zu 18.000 Watt zu härten, besteht zudem die Perspektive, dass die Durchzugsgeschwindigkeit ab DN 1000 mindestens verdoppelt werden kann.

Für die Baustellenabwicklung bei der Sanierung von größeren Kanälen ergeben sich so insgesamt wirtschaftliche Vorteile auf Grund der gesteigerten Aushärtegeschwindigkeit sowie der besseren Handhabung des speziell für die großen Dimensionen ausgerichteten KASRO UV-Kerns.

Nach Abschluss der Tests kann die neue UV-Lichttechnik ab sofort auch in der Praxis eingesetzt werden. Die iMPREG GmbH wird in die neue Anlagentechnik der Firma ProKASRO investieren und die Kunden bei der Installation von größeren Durchmessern zukünftig mit einer weiteren UV-Aushärteanlage der neuesten Generation und dem gewohnt umfangreichen Spezial-Equipment unterstützen.

In weiterführenden Tests wird kurzfristig geprüft, wie sich die UV-Anlage bei Vollauslastung verhält. Möglich wird es sein, drei KASRO UV-Kerne hintereinander zu schalten, womit eine Leistung von 18.000 Watt erreicht wird.